April 2008
Mary Island
Jasmins E-Mails
© Jonathan Philippi 2013
16. April 2008
Oh, bin ich k.o. Ich sag dir, diese Fliegerei ist
nichts für mich. Das hat total geschlaucht. Obwohl
alles glatt lief. Keine Verspätung, und sogar das Essen
hat geschmeckt. Aber mein Kreuz, da sitze ich lieber 8
Stunden auf einem Pferd.
War eine tolle Zeit und ich habe es genossen. Den
Strand habe ich die letzte Woche gar nicht vermisst,
dass ihr jetzt eine richtige Farm seid, finde ich total
klasse, ach ich wollte, ich könnte bei euch leben.
Schon im Flug ging nämlich das Gezeter meiner Alten
wieder los.
„Das ist viel zu teuer.“ Paps meinte die Schuhe, die
Mama sich gekauft hatte,
„Ja und, dein blöder Ausflug auf diesem doofen Boot war
auch nicht billiger.“
„Nie was zusammen, jeder für sich.“
„Ich mag keine Achterbahnen“ usw.
Yannick hat den Kopf eingezogen, die waren richtig laut
geworden, die Stewards haben schon schräg geguckt. Wir
sind um 16 Uhr gelandet und Papa ist gleich
heimgefahren. Zu Hause ist er völlig übermüdet dann mit
der Beifahrertür gegen das Garagentor gekratzt. Mann,
das gab eine Portion extra Stress.
Aber die Zeit bei euch war toll. Wirklich. Das einzige,
was mich genervt hat, ist der Name für mich. Die haben
Dschäzzmänn zu mir gesagt, das klingt wie eine der
doofen CDs von Paps mit Jazz drauf. Na egal. Ich werde
eine Menge zu erzählen haben. Kevin wird Augen machen.
Wenn die die Bilder alle sehen, die werden es nicht
glauben. Nun muss ich aber ins Bett, bin total
ausgelaugt. Bis bald, HDGDL
Gruß aus der alten Heimat von Jazzman! HIHIHI.